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Gottesdienst als Quelle von Trost, neuer Zuversicht und Segen für jeden Ort

10.03.2013

Die Gemeindekirchenräte Oehna und Borgisdorf berieten am Wochenende 8.-10. März in ihrer Klausurtagung in Cottbus, welche Chancen Gottesdienste mit kleiner Besucherzahl haben. In Altdöbern lernten wir durch Pfarrer Magirius ein Projekt kennen, mit dem im vergangenen Herbst vier von sechs Gottesdienstorte eine Form von Gottesdienst ohne Beteiligung von Pfarrer und Lektor ausprobiert haben. Hintergrund dieses Projektes war die Erkenntnis: Wenn wir immer weniger Gottesdienste in den Dörfern stattfinden lassen, gewöhnen wir es uns ab, zum Gottesdienst zu gehen und das geistliche Zusammenleben als Gemeinde erlischt. Auch wenn die Erfahrungen aus Altdöbern noch Veränderungen in der Konzeption nötig machen, haben wie als Gemeindekirchenräte Variationen des Gottesdienstes ohne Pfarrer oder Lektor für möglich gehalten. Ob in einem Ort in der Ferienzeit eine „Sommerkirche“ mit wöchentlichen Gottesdiensten stattfindet, oder die monatlichen Gottesdienste durch jeweils einen solchen Gottesdienst ergänzt werden, oder ob es einen Sonntag im Jahr gibt, an dem zeitgleich in allen Dörfern ein- und derselbe Gottesdienst gefeiert wird, das wird in den nächsten Wochen noch bedenken sein. Gottesdienste in „Kleinstgemeinden“ haben eine Chance, wenn sie in den dem Bewusstsein gefeiert werden, ihn gewissermaßen in Stellvertretung für die nicht anwesenden Menschen im Dorf durchzuführen. Wir hören Gottes Wort für die anderen mit und beten für sie. So bekommt der Gottesdienst seine Würde dadurch, dass er Dienst an denen ist, die nicht anwesend sein wollen. So wie der Gottesdienst ein Segen für den Ort ist, so auch das Zusammensein der Gemeindekirchenräte auf der Klausurtagung in Cottbus, der mit einem Gottesdienst in der Oberkirche zu Ende ging.

M.H.    

 

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