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Kirche Bochow

Vorschaubild Kirche Bochow

Romanisierender Saalbau mit Apsis und Turm 1861/62, Feldstein, reich gegliedert in Backstein. Das Innere einheitlich aus der Erbauungszeit mit hölzernem Muldengewölbe und Westempore.

 

Kirchengeschichte:
  • erste Erwähnung 1335 als Mutterkirche - Gebäude des jetzigen Chores, gotischer Feldsteinbau
  • 15./16. Jh Erweiterung durch Anbau des heutigen Schiffes
  • 1656 neu entstandenes Dachwerk über dem Langhaus
  • 1738 Einbau einer Wagner - Orgel
  • 1740  hatte die Kirche einen oktogonalen Turmaufsatz aus Fachwerk mit Schweifhauben und Laterne erhalten
  • 1856 neugotischer Umbau der Kirche: schlanker achteckiger Westturm mit Spitzhelm, Vorhalle mit Sternengewölbe, Vergrößerung der teilweise schon barock veränderten Fenster und deren Gestaltung mit einheitlichen spitzbogigen Ziegellaibungen; hölzerne Trennwand mit verglasten Spitzbogenöffnungen sondert seither hinter dem Altar einen Sakristeibereich ab.
  • ehemaliges Patrozinium: St. Gangolf, im Mittelalter Wallfahrtsstätte

 

Dorfgeschichte
  • 1225 erste Erwähnung des Ortes durch einen"Johanne de Buchowe"
  • 14.Jh. Bezeichnung „magna" oder „major bochow" zur Unterscheidung vom nahegelegenen Lüttgenbochow (1368 bereits wüst)
  • Vermutungen besagen, dass die jetzige Ortslage erst im 13. Jh als planmäßige Neuanlage entstand
  • 14. - 16 Jh. entwickelte sich das Dorf zu einem der größten des Niederen Fläming, da eine Vielzahl Adliger und Jüterboger Bürger einzelne Hebungen in Bochow erwarb
  • 1841 vernichteten zwei Dorfbrände alle Gehöfte südlich und nördlich des Angers
  • die ungewöhnliche Doppelstruktur des Dorfes (zwei parallel in SW-NO-Richtung verlaufende Strassen) wird auf die mögliche Einverleibung des bereits 1368 wüsten Dorfes Grünthal zurückgeführt
  • heute gehört Bochow zur Kommunalgemeinde Niedergörsdorf und hat  358  Einwohner

  

 

Den Kirchenschlüssel verwaltet Frau Ganze, Dorfstr. 36.

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